
Seit dem Jahr 2000 zählt die Altstadt der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku zum Unesco-Weltkulturerbe.

Die "Sieben Schönen" des Künstlers Nail Alakberov symbolisieren in Bakus Altstadt sieben traditionelle, birnenförmige Armundi-Teegläser, aber auch das gleichnamige Meisterwerk von Nizami Gencevi. Mit seiner bunten Skulptur verleiht Alakberov der Furcht vor dem Verlust traditioneller Kultur im Zuge der Globalisierung Ausdruck.

Palastmauern der Schirwanschahs, die im Mittelalter herrschten und nach der Zerstörung Semaxis durch ein Erdbeben im 12. Jahrhundert Baku zur Hauptstadt machten. Die Altstadtbefestigung geht auf Abul Hidsha Manutschechra (1120 bis 1149) zurück. Einzelne Abschnitte stammen aus dem 11. Jahrhundert. Die Befestigungen wurden bis ins 19. Jahrhundert mehrfach erweitert und umgestaltet. Zwei hintereinander liegende Mauern umschlossen ein fast 22 Hektar großes Areal. Nach der russischen Eroberung 1806 wurden die Mauern weiter verstärkt.

Der Palast der Schirwanschah-Khane in der Altstadt von Baku zeugt vom Können der Baumeister des 15. und späterer Jahrhunderte.

Der Schirwanschah-Palast wurde vom 15. Jahrhundert an gebaut, bis der Herrscher-Sohn Faruk 1501 auf dem Schlachtfeld starb. Erbeutete Palastschätze zählen heute zur Sammlung des Istanbuler Topkapi-Palastes. Die alten Mauern mussten restauriert werden, um Schäden durch Beschuss der russischen Marine während des 18. Jahrhunderts zumindest halbwegs zu beheben.

Altes Handwerk wie Teppich-Knüpfen wird in Bakus Weltkulturerbe-Altstadt am Leben gehalten. Diese beiden Damen knüpfen ein Porträt des Staatsgründers und 2003 verstorbenen Präsidenten Hejdar Alijev. Vom KGB-Chef und Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Aserbaidschans war er unter Leonid Breschnew ins KPdSU-Politbüro aufgestiegen und erster Stellvertretender Vorsitzender des sowjetischen Ministerrates. Als Gegner der Perestroika-Politik Michail Gorbatschows verlor er 1987 beide Ämter.

Welch ein Kontrast: Blick vom Jahrhunderte alten Jungfrauenturm über Bakus Hafen auf die mehr als 120 Millionen Euro teure Kristallhalle und den, mit 162 Metern bis 2011 weltweit höchsten Flaggenmast. Dort weht eine 250 Kilo schwere, 35 Meter hohe und 70 Meter breite aserbaidschanische Fahne.
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