
Die Wilhelmstraße ist der Boulevard durch Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden. Geplant und realisiert wurde die Prachtstraße mit Platanensaum vom 1820 verstorbenen Stadtbaumeister Christian Zais. Namensgeber der "Rue" war Herzog Wilhelm I. von Nassau-Weilburg, der 1816 bis 1839 in Wiesbaden residierte.

Im Zuge des Klimawandels sind Nilgänse im Wiesbadener Park am Warmen Damm an der Wilhelmstraße heimisch geworden.

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden: Das neobarocke Gebäude des Wiener Architekten Ferdinand Fellner hat Kaiser Wilhelm II. initiiert und finanziert. In Anwesenheit des Kaisers wurde es am 16. Oktober 1894 eröffnet.

Anlässlich des 100. Todestags des Dichters und Dramatikers Johann Christoph Friedrich von Schiller schuf der Bildhauer Joseph Uphues 1905 das Denkmal vor dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Das Wiesbadener Kurhaus während der Kuppel-Renovierung im Sommer 2009. Kurgast Kaiser Wilhelm II. hatte den sechs Millionen Goldmark teuren neoklassizistischen Prachtbau mit Jugendstil-Elementen gefördert. Das heute mit modernster Tagungstechnik ausgestattete Kurhaus des Baumeisters Friedrich von Thiersch wurde 1907 fertig gestellt. Auf dem Giebel über den ionischen Säulen ist es "Aquis Mattiacis", den Wassern des Germanenstamms der Mattiaker, gewidmet – eine Reminiszenz an die römische Badetradition der Kurstadt. Auf dem von englischen Kurgästen so getauften Bowling Green mit den zwei Kaskaden vor dem Kurhaus hatten bereits Bryan Adams, Placido Domingo, Sir Elton John und Lionel Richie große Auftritte.

Jugendstil-Detail der Decke des Friedrich-von-Thiersch-Saales im Wiesbadener Kurhaus, rechts ist das Stadtwappen der Landeshauptstadt mit den drei Lilien zu sehen.

Blick über einer der beiden Bowling-Green-Kaskaden auf die Kurhaus- oder Brunnenkolonnaden. In Europas mit 129 Metern längster Säulenhalle sind die Automaten des "Kleinen Spiels" der Spielbank Wiesbaden untergebracht. Errichtet wurden die Kurhauskolonnaden 1826/27 von Heinrich Jacob Zengerle.

Das Grand Hotel Nassauer Hof am Kaiser-Friedrich-Platz gegenüber dem Kurhaus gilt als Wiesbadens bestes Hotel.

Das von seinem Sohn Kaiser Wilhelm II. eingeweihte Denkmal für Kaiser Friedrich III. steht seit 1897 am Wiesbadener Kaiser-Friedrich-Platz an der Wilhelmstraße vor dem Grand Hotel Nassauer Hof.

Wiesbadens klassizistisches Stadtschloss ist seit 1946 Sitz des Hessischen Landtags. Als Residenz der Herzöge von Nassau wurde es 1837 bis 1841 nach Plänen von Georg Moller anstelle einer fränkischen Burg errichtet. Es blieb Regierungssitz, bis Preußenkönig Wilhelm I. 1866 das Herzogtum nach dem gewonnenen Preußisch-Österreichischen-Krieg im Prager Frieden annektierte.

Der Wiesbadener Schlossplatz: Im von 1608 bis 1610 errichteten Alten Rathaus links ist heute das Standesamt untergebracht. Es ist das älteste Gebäude der Landeshauptstadt Wiesbaden. Davor steht in der Platzmitte der Markt- oder Schlossplatzbrunnen von 1753, auf dessen Säule sich ein nassauischer Löwe mit Schild reckt.

Wiesbadens Altes Rathaus ist das älteste Gebäude und Sitz des Standesamts. Errichtet wurde es zwischen 1608 und 1610.

Georg Hauberisser, Architekt des Münchener Rathauses, hat auch das Neue (immer noch aktuelle) Rathaus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden entworfen. Der Neorenaissance-Bau entstand zwischen 1884 und 1887. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Fassade über dem Haupteingang nur in vereinfachter Form, ohne den früheren Giebel rekonstruiert.

Bronze-Denkmal für Wilhelm I., Prinz von Oranien und Graf von Nassau, geboren 1533, vor der Wiesbadener Marktkirche. Wilhelm "Der Schweiger" begründete die Unabhängigkeit der Niederlande und wurde 1584 wegen seines evangelischen Glaubens von einem katholischen Fanatiker auf der Rathaustreppe von Delft ermordet.

Die neugotische Wiesbadener Marktkirche wurde 1853 bis 1862 als Nassauer Landesdom von Carl Boos errichtet. Der seinerzeit größte Backsteinbau des Herzogtums diente als Landesdom. Bis heute ist die Marktkirche evangelische Hauptkirche der Landeshauptstadt geblieben.

Wiesbadener Wahrzeichen: Die fünf goldenen Kuppeln der Griechischen Kapelle, korrekt: Russisch-Orthodoxen Kirche der Heiligen Elisabeth, von Oberbaurat Philipp Hoffmann funkeln auf dem Neroberg. Den Bau von 1847 bis 1855 hatte Herzog Adolf von Nassau in Auftrag gegeben. Anlass war der Tod seiner erst 19jährigen Gemahlin Jelisaweta Michailowna, Großfürstin und Prinzessin von Russland, samt ihrem ersten Kind bei der Geburt.
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