
Insgesamt ist das Hieronymuskloster im Lissabonner Stadtteil Belém 300 Meter lang. Es zählt zum Weltkulturerbe und gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik, einer portugiesischen Variante der Spätgotik mit Renaissance-Elementen.

Das Südportal des Hieronymusklosters zum Tejo hin, hat João de Castilho 1516 bis 1518 nach Entwürfen von Diogo de Boitaca realisiert. Trotz seines reichen Figurenschmucks, ist es eigentlich nur ein Seiteneingang. Ganz oben ist eine Statue des Erzengels Michael zu sehen. Im Zentrum steht die Heilige Jungfrau von Bethlehem oder Belém, wie die portugiesische Kurzbezeichnung lautet, als Schutzpatronin der Seefahrt. Flankiert wird die Jungfrau mit dem Kind von Aposteln, Propheten, Heiligen und Kirchenfürsten. Über den Eingängen ist das Wappen des Bauherren König Dom Manuel I. abgebildet, darunter der Heilige Hieronymus, wie er in einer Kardinalsrobe einem Löwen einen Dorn aus der Tatze zieht und in der Wüste Buße tut. Zwischen den Türen hält Prinz Heinrich der Seefahrer, angetan mit einer Ritterrüstung, ein Schwert.

Vasco da Gama (1468 bis 1524) hat den Seeweg nach Indien entdeckt, wo er nach nur drei Monaten als portugiesischer Vizekönig gestorben ist. Seine sterblichen Überreste wurden von dort für drei Jahrhunderte ins Kloster Nossa Senhora das Relíquias bei Vidigueira überführt. Im Jahr 1880 wurden Vasco da Gama und der Dichter Luís de Camões in Sarkophagen des Bildhauers António Augusto da Costa Mota (1862 bis 1930) zwischen Portugals Königen in der Kirche des Hieronymusklosters beigesetzt.

Das Hieronymuskloster hat Dom Manuel I. (1469 bis 1521) in Auftrag gegeben und mit sprudelden Gewinnen aus dem Überseehandel finanziert. In die Regierungszeit des "Der Glückliche" genannten Königs fiel die Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama. Manuel I., dem scheinbar alles in den Schoß fiel, zog es ans Meer, wo er den Palast von Belém sowie die Klosterkirche als Grablege errichten ließ.

Vergoldeter Altar mit Maria, Joseph und dem Jesuskind in der Kirche Santa Maria des Hieronymusklosters

Vasco da Gama (1468 bis 1524), Entdecker des Seewegs nach Indien, in der Interpretation des Bildhauers António Augusto da Costa Mota (1862 bis 1930)

Blick über Vasco da Gamas Sarkophag auf ein Fenster im linken Seitenschiff des spätgotischen Hieronymusklosters.

Kreuz unter der imponierenden Dachkonstruktion über dem Kleinen Chor der Kirche des Hieronymusklosters

Weltkulturerbe Hieronymuskloster: Der zweistöckige Klosterbau von Diogo de Boitaca (1460 bis 1528) misst 55 Meter im Quadrat.

In der Kirche des Hieronymusklosters von Belém, das ursprünglich für Hieronymiten-Mönche errichtet worden war.

Kreuz unter der imponierenden Dachkonstruktion über dem Kleinen Chor der Kirche des Hieronymusklosters

Vasco da Gama (1468 bis 1524) hat den Seeweg nach Indien entdeckt, wo er nach nur drei Monaten als portugiesischer Vizekönig gestorben ist. Seine sterblichen Überreste wurden von dort für drei Jahrhunderte ins Kloster Nossa Senhora das Relíquias bei Vidigueira überführt. Im Jahr 1880 wurden Vasco da Gama und der Dichter Luís de Camões in Sarkophagen des Bildhauers António Augusto da Costa Mota (1862 bis 1930) zwischen Portugals Königen in der Kirche des Hieronymusklosters beigesetzt.
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